Spruch des Tages:

  • Leben. Eine Zumutung! Aber muss ja.

Mittwoch, 20. August 2008

Rehbefall

Ich werde noch mal wahnsinnig. Da rackert man sich im Garten ab, kriegt Kreuzschmerzen und dann sowas: kaum zeigen sich an den Rosen die ersten Knospen kommen die Rehe und fressen alles wieder ab.
Dabei habe ich festgestellt, dass meine beiden Damaszenerrosen Rose de Resht und Jacques Cartier verschont werden. Nach eingehender Untersuchung sind mir die klebrig-drüsigen Knospen aufgefallen. Etwas moosrosenähnlich. Jedenfalls scheint dem Reh das nicht zu schmecken.
Ganz begeistert sind sie allerdings von allen anderen Rosen - egal ob historisch (Charles de Mills, Comte de Chambord), englisch oder deutsch. Hier wird mit schöner Regelmäßigkeit alles abgenagt, was vielversprechend aussieht.
Eine zeitlang habe ich versucht, die Pflanzen mit "Stink- oder Tieröl" getränkten Stöcken zu schützen und so die Viecher zu vergrämen. Die Tatsache, dass allerdings noch in der gleichen Nacht oder am frühen Morgen wieder Besuch im Garten war, hat mir dann jedoch auch diese Hoffnung genommen.
Momentan leihe ich mir quasi einmal in der Woche den Hund meiner Freundin aus, lasse ihn im Garten sämtliche Ecken markieren und nehme in Kauf, dass er dabei halt auch die Rosen anpinkelt.
Nämliches hat übrigens auch mein Gatte neulich getan, nachdem er von einem seiner Herrenabende nach Hause kam. Immerhin hat die Westerland anscheinend keinen Schaden davongetragen und ein Reh war bisher auch noch nicht an den frischen Trieben. Ob das nun allerdings der Weisheit letzter Schluss ist, weiss ich nicht.
Sollte es tatsächlich so einfach sein, schicke ich meine beiden Männer einmal wöchentlich zum Rosenwässern in den Garten.
Man müßte vielleicht vorher noch die Nachbarn informieren, nicht dass sie denken unsere sanitären Anlagen seien nicht mehr funktionstüchtig.

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