Da gibt man ein Vermögen für Rosen aus und verteilt sie sorgsam und mit viel Aufwand im Garten und dann....? Dann kommen die Frostspanner und schleichen sich klammheimlich in sämtliche Rosen und tun, was sie immer tun: fressen und pennen.
Was macht man also als besorgte Blumenmutter? Macht im Morgengrauen, zur Mittagsstunde und in der Abenddämmerung einen Inspektionsgang durch die Beete und sammelt fluchend sämtliche Raupen von den Blättern, bzw. schickt den Gatten mit gleichem Auftrag. Letzteres eher weniger, weil der natürlich nicht so sorgfältig jedes Blatt rumdreht, wie man selbst.
Kaum hat man einen gewissen Kennerblick entwickelt und sieht schon auf weitere Distanz,wo ein paar Blättchen verdächtig zusammengerollt oder -geklebt sind, ist der ganze Spuk vorbei.
Da atmet die Gärtnerin auf und hofft, fortan den Rosen beim Wachsen und Blühen zusehen zu können. Pustekuchen.
Schon naht die nächste Bedrohung in Gestalt eines Rüsselkäfers. Dieser unauffällige Vertreter seiner Gattung macht sich einen Sport daraus, seine Eier in die Rosenknospen zu legen und damit nicht genug; er durchbohrt dann noch ganz perfide den zur Knospe führenden Stängel, und die Knospe war die längste Zeit eine solche, weil sie nämlich abknickt. Bisher hab ich einen Übeltäter auf frischer Tat ertappt und direkt in der Biotonne begraben. Mitsamt seiner Brut.
Nun haben wir Ende Mai und ich hoffe, dass die schlimmsten Plagen vorbei sind und meine Blümchen nun endlich unbeschadet wachsen und gedeihen.
Ich glaub, ich geh noch mal schnell nachsehen...
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