Spruch des Tages:

  • Leben. Eine Zumutung! Aber muss ja.

Freitag, 12. September 2008

Herbstarbeiten im Garten

So allmählich wirds früher dunkel und später hell - sehr zu meinem Leidwesen, stehe ich doch nur sehr ungern im Dunklen auf. Außerdem neige ich bei zuviel Lichtmangel zu Depressionen und schlechter Laune. Und nur ich, nein, meine ganze Familie gekommt das schmerzhaft zu spüren. Die Morgenmuffeligkeit zieht sich bis zum Mittag :-)

Der momentane Dauer-Nieselregen ist aber zumindest gut für meine Blümchen. Die Rosen lassen wir heute besser außen vor; die haben sich nämlich immer noch nicht von den nächtlichen Rehattacken erholt.

Ich habe beim Gärtner meines Vertrauens größere Mengen an Stauden bestellt, auf die ich nun sehnsüchtig warte. Unter anderem wollte ich Herbstanemonen setzen und noch diverses Kleinzeug zum Ausfüllen der leeren Flecken. Als da wären: Storchschnabel, weiße Lupinen, Ysop, Salbei zur Begleitung der Rosen.

Beim Rosenhof Schultheis habe ich noch 4 Rosen bestellt. Ja, ja, ich weiß schon. Jetzt fressen mir die Rehe schon den bestehenden Bestand weg, da muss man doch nicht noch zusätzlich für Kanonenfutter sorgen. Stimmt schon. Aber ich bin ja clever! Nämlich habe ich festgestellt, dass Rehe keine Moosrosen und keine Damszenerrosen mögen. Was hab ich also bestellt: William Lobb, Muscosa, Fantin Latour und Mme. Hardy. Schmücken sollen diese Rosen dann einen noch im Bau befindlichen Zaun, bzw. Sichtschutz zum Nachbarn an der Südseite.
Dort haben wir vor zwei Monaten die leidigen Fichten bis auf 1,50 abgeschnitten. Nun fehlt uns natürlich ein Sichtschutz zum benachbarten Grundstück. Deshalb konstruiert Schatzi nach einem ausgeklügelten Plan eine Art Bohnenstangenpalisade. Dazu rennen wir resp. er nun jedes Wochenende durch den Wald und sammelt herumliegende Baumstämmchen von ca. 7 cm im Durchmesser und 1,60 Länge. Diese werden an quer auf den Baumstümpfen befestigten Latten beidseits versetzt in je ca 5 cm Abstand befestigt. Leicht schräg - für diesen "Bohnenstangeneffekt". Benötigt werden ungefähr 120 von diesen Stäben, damit auch ohne Bepflanzung schon ein gewisser Sichtschutz gewährleistet ist.
Sehr zum Leidwesen des Gatten, der laut fluchend ("Sch...idee") in Richtung Wald verschwand.

Nun steht der Zaun und sieht in der Tat wie eine Ansammlung von Bohnenstangen aus. Gut, wie ich finde. Foto folgt noch.
Schatzi hat tolle Arbeit geleistet, und ich werde dafür sorgen, dass die Stangen nun entsprechend bepflanzt werden. Dazu habe ich heute mal wieder Blumen bestellt, Clematis diesmal. Ich werd's dem Schatz noch nicht beichten, sonst zweifelt er mal wieder an meinem Verstand. Nicht ganz zu unrecht!